Nach dem Manöver mit der Stanavformaed und der Portugiesischen Taskgroup liefen wir am Samstag morgen in El Ferrol ein. Das Wetter war noch etwas diesig, was aber auch am frühen morgen liegen konnte. Rings um das Hafenbecken waren Berge sodass man meinen könnte man wäre in Norwegen oder Schweden, aber es war Spanien. Samstags dann erstmal, wie in jedem Hafen eigentlich, das Einlaufbier auf der Brücke / Nock. Sonntags nach dem Ausschlafen und Mittagsessen dann mal in die Stadt gegangen. Da es Sonntag war, waren alle Läden zu. Kein Wunder das es etwas ruhiger war. Es stellte sich aber raus das es in der normalen Nachmittagszeit immer so ruhig war -Sieasta eben! Abend stieg auf dem Flugdeck/Hangar ein Beercall der Mannschaften und Unteroffizieren, wo auch je 9 der anderen Schiffeeingeladen waren. Dummerweise war die Veranstaltung in 1. Garnitur befohlen und da ich wenig Lust hatte mich umzuziehen (hatte ja auch noch nix benäht, sieht dann nur scheisse aus) blieb ich unter Deck und verbrachte einen ruhigen Abend. Einige haben es natürlich weider übertrieben und liessen sich das ganze dann nochmal durch denKopf gehen:-) Montags war auch nicht so viel los, ausser das es wie bekloppt geregnet hat. Also war auf dem Schiff bleiben angesagt. Dienstags wieder Wache was auch nicht schlecht war das es wieder geregnet hat und das in Spanien. Am Mittwoch den 3. Oktober war natürlich im Hafen an jedem Schiff die deutsche Nationalflagge gesetzt. Schon nicht schlecht dieses Bild. Nachmittags dann mal im Stützpunkteigenen Internetcafe gewesen und ein paar ICQ-Messages verschickt sowie den aktuellen Stand der Matschepampe gecheckt. Natürlich waren keine anderen Änderungen ausser meinen eigenen vorgenommen worden. Wen wunderts. Leider habe ich vergesen mich über die neuen Preise bei Snogard zu informieren, was aber nicht schlecht ist, denn dann freue ich mich um so mehr auf die neue Ct wenn ich wieder in Whv bin. Ausserdem habe ich die Bestätigung von Vatter bekommen das die DSL Geräte nach einer wahnsinnigen 8 Tägigen Lieferzeit gekommen sind, also kann nach der Rückkehr alles los gehen. (Eigentlich geht es ja jetzt schon los, wenn die Heimat mitspielt :-) Am frühen Nachmittag so gegen 1600 fing dann das Besatzungsfest zur Feier der deutschen Einheit statt. Als erstes wurde eine Versteigerung zu Gunsten des Kindergartens veranstaltet. Mein Favorit war die polierte Jungfrau. Nein, natürlich keine "echte" Jungfrau sondern eine polierte 76mm Hülse die nicht die typische Beule an der Spitze hat. Also eine mit Hand aus dem Lauf geholte. Eine Rarität kann man sagen. Dummerweise wurde die Versteigerung auf amerikanische Art durchgeführt. Amerikanisch bedeutet das mit 1DM angefangen wird und dann immer weiter in 1DM Schritten geboten wird und zwar so, dass man das Geld in einen Pott wirft. Wenn die Zeit dann vorbei ist (die ist natürlcih unbekannt) dann bekommt derjenige das Teil, der als letzter eine Mark in den Eimer geworfen hat. Also wenn man Glück hat, so wie Schmidt, dann geht der "Preis" hoch und man wirft zum richtigen Zeitpunkt die Mark, dann bekommt man den Plunder auch für eine Mark. Die anderen gehen dann leer aus, obwohl sie auch bezahlt haben. Da es für einen guten Zweck war bekommt man dadurch natürlich schneller das Geld rein, denn jeder verkloppt ja nicht soviel. Das schlechte ist nur, wenn man das Teil echt haben will, so wie ich die verdammte Hülse, dann kann man quasi immer nur eine Mark nach der anderen da reinkloppen und am ende entscheidet immer noch das Glück, wer als letzter dran kommt. Wenn dann 10 Leute das Teil haben wollen hat man schlechte Karten. Ich musste mich dann gegen den 2 LTO geschlagen geben (OK habe auch nur 5 DM verloren). Nach der Versteigerung wurde dann der grossse Grill auf dem Flugdeck angeschmissen und man konnte ordenlich Futtern. Währenddessen lies der EO die Karaoke Anlage schonmal warmlaufenund viele Offiziere gaben etwas zum besten. Natürlich kamen wieder einige Spendengelder zusammen, sodass schon zur früher Stunde die 2000 DM Grenze gesprengt wurde. Gewettet wurden solche Sachen wie 2 L Bier-auf-Ex-trinken und solche Sachen. Gegen 2230 waren die Softdrinks zuende und ich habe mich dann auch aus dem Kreis gemeldet. Noch einen Teil von "Soldat James Ryan" angeschaut und dann zu Bockroutine übergegangen. Donnerstag war eigentlich Grossreinschiff, aber der gesamte HA600 ging zu diesem Zeitpukt ins Marinemuseum, welches eigentlich total scheisse war, aber immerhin besser als Grossreinschiff :-) Freitags passierte mal rein gar nichts. Sonntagsroutine und danach Fernsehtag. Na denn, aber die Stadt ist einfach zu langweilig. Samstags wieder mal etwas DZA kassiert und am Sonntag wird wohl auch nix passieren. Montag geht es dann wieder los auf die letzte Etappe der SNFl und auch meiner letzten Etappe auf der Emden. Noch 12 Tage bis Einlaufen und 20 Tagebis DZE ----- Soll ich mich freuen oder nicht?! Das ist die Frage, denn es war ja schon eine gute Zeit hier an Bord, aber erstmal die letzten 10 Tage auf See geniessen. Hoffentlich gibt es ordentlich Hacksee, ich will die Backnochmal unter Wasser sehen :-)

Weiter geht es in Whv ! Ende der SNFL 2001