Hafenaufenthalt ... in Brest

Brest 21.09. - 23.09.01

Freitag morgen um 0830 liefen wir nach 12 Seetagen in Brest ein. Es wurde wie immer Nebelnav ausgelöst und ich sagte schon das wird wieder eine Nebelnav ohne Nebel, denn am Vortag war bomben Wetter. Als wir dann zum Fendern rauskamen muss ich sagen war das mal ein richtiger NEBEL! Ich konnte mal wieder aufs Hangardach *freu* und hatte somit den totalen Überblick. Berger war auch noch oben und wir suchten irgendwie mal Land oder so. Auf einmal sahen wir etwas im Nebel, es war direkt neben uns, ein Schiff.... Nein, die Molenköpfe und auf der anderen Seite auch. Höchstens 80m auseinander und wir konnten sie nur erahnen. Wie die Brücke die Lücke getroffen hat, ein Wunder (oder halt nur gute Radaranlagen :-)Weiter dann in den Hafen. Nix war zu sehen nur die beiden Schlepper die ankamen und uns an den Haken nahmen. Nach fast einer halben Stunden meinten wir das irgendwann doch mal der Liegeplatz kommen musste und auf einmal, wie aus dem nichts, waren wir schon 10m vor der Pier! Hut ab, as ein Nebel. Anlegen ging ohne Probleme und so langsam lichtete sich der Nebel. Auf einmal sahen wir das der Hafen eigentlich total eng war, wir max. 500m von der Einfahrt weg lagen und noch viele andere Schiffe im Hafen waren. Der Lotse hatte echt Radaraugen. Nachmittags kam der erste LKW mit Proviantwaren - 18 Tonnen! Mit einem Allemannsmanöver (incl. PuOs und Offizieren) flogen die 18 Tonnen in 3h in den Schiffsbauch. Auch die Ladung des Bundeswehr LKWs wurde dank eines Schwimmkrans schnell an Bord gebracht. Als wir um 1500 fertig waren gab es noch Einlaufbier auf dem Flugdeck. Danach gingen wir dann noch den Bunker besichtigen den die Deutschen damals für ihre U-Boote gebaut haben. Er wird immer noch von der Französischen Marine genutzt. Im inneren findet man noch deutsche Schriftzüge und auch ein riesiges Loch was damals von einer 5000 kg Bombe der Amis da reingehauen worden ist. Dort konnte man dann sehen das die Decke alleine min. 3m dick ist. Schon echt viel Beton verbraucht damals :-) Mir kam gleich der Gedanke von Das Boot in den Kopf, ob die den hier gedreht haben, aber ein abendlicher DVD check klärte das der Film in LaRochelle gedreht worden ist, aber die Bunker sehen fast gleich aus. Leider war das Fotographieren verboten sodass ich nur das eine hab. Samstags erstmal bis halb 12 geschlafen. Endlich mal seit einem Monat wieder ausschlafen - 12,5h Schlaf :-))) Nachmittags dann in die Stadt, denn man mus ja mal sehen was da so abgeht. Nicht so der bringer, denn viel in Beton gebaut (wohl was vom Bunker übrig geblieben :-) aber viele kleine Parkanlagen mit frischen Blumen und sehr gepflegt. Brest muss viel Geld haben, um sich sowas leisten zu können. Abends dann noch eine DVD reingezogen um dann am Sonntagmorgen wieder fröhlich auf Wache aufzuziehen. Wo ich nun meine ersten 6h hinter mir habe und die nächsten dann von 2000 -0100 anliegen.

 Weiter geht es dann nach einer Seewoche und einem grossen Manöver mit derSNFM und den Portugiesen nach El Ferrol - Spanien.

Brest - Hafen

Ein Schiff mit vielen Sat-Schüsseln, leider etwas hell geworden

Ein Loch um U-Boot Bunker. Er wurde damals von den Deutschen gebaut